Freitag 2.7.

Am zweiten Prüfungstag wird es ernst. So mancher Teilnehmer hatte eine unruhige Nacht und hat den Tauchgang immer wieder in Gedanken abgespult. Die Gruppenführer nahmen die Herausforderung an und nachdem TLvD Matthias den Ablauf und die Tauchplätze erläutert hat, stellt Referent Bastiaan den Prüfungstauchgang „Aufstieg unter Wechselatmung“ aus 40 Metern Tiefe vor.

Dank der eingespielten Routine kommen wir schnell auf die Boote und fahren die Tauchplätzen El Tazar und El Mirador an – leider aber mit vertauschten Booten. Auch diese Herausforderung, an einem nicht vorbereiteten Tauchplatz zu tauchen, nehmen die beiden Gruppenführer gerne an.
Abtauchen, Bubblecheck, über die Riffkante und dann geht es abwärts.

Heute ist sehr viel zu sehen! Die eine Gruppe wird auf 40 Metern von einem prächtigen Atlantischen Stachelrochen und unzähligen Sandaalen begrüßt – in diesem Ambiente mit so vielen Zuschauern lässt sich der Aufstieg wunderbar beginnen.

Auf dem Rückweg dürfen wir noch ein paar Zackenbarsche, Baracudas, einen Trompetenfisch, einen Drachenkopf, zwei Muränen, einen Schmetterlingsrochen, eine Schildkröte, Seesterne, einen Feuerwurm, Seespinnen und viele andere bunte Fische bestaunen und kommen wie geplant wieder an unseren Booten an und sind zufrieden, dass wir auch diese Hürde sehr gut genommen haben.

Am Nachmittag steht der Ausbildungstauchgang mit Roland als TLvD und Eva als Referentin an.

Eine Gruppe hat sogar die Gelegenheit, durch ein zwei Meter tiefes Miniatur Blue Hole zu tauchen und tatsächlich wird auch noch die weltweit erste Sichtung des sehr seltenen, vom Aussterben bedrohten, Spaltentauchers gemeldet! Wie sich später herausstellt war es Stefan, der eine Geisterkrabbe fotografieren wollte und sich dazu mit seiner Kamera in einer Felsspalte verkeilte.

Die (gespielten) angehenden Einsternetaucher bewältigen ihre Aufgabe ebenso gut wie ihre Ausbilder und alle sind froh, auch den zweiten Prüfungstag erfolgreich hinter sich gebracht zu haben.
Zum Tagesabschluss dürfen nochmal alle bei Tom und Susanne antanzen und sich wieder einem Coronatests unterziehen, was das einzige (zum Glück) Negative an diesem Tag war.
Ab 21 Uhr sitzen wieder alle zusammen und genießen, was wir schon alles geschafft haben. Die Stimmung am Abend wird von Tag zu Tag gelöster.