Endlich war es soweit und der AK TSR startete als Hybridveranstaltung, am 11.07.2021 online mit einem Theorieunterricht. Inzwischen, für alle routiniert, erfolgte die Einwahl und stabile Netze sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Unterrichts. So konnte im Vorfeld schon extrem viel Wissen von Jutta, Markus und Armin vermittelt werden. Gerade der Vortrag von Jutta über giftige Meerestiere und den richtigen Umgang mit Verletzungen, die durch diese verursacht werden können, war besonders spannend. Nachdem wir durch die Schulungsabende gut vorbereitet wurden, stand somit dem praktischen Teil am Samstag nichts mehr entgegen. Dieses, in der Theorie angeeignete Wissen, wurde am Samstag bei den praktischen Übungen schon gut umgesetzt.

Wir trafen uns schon sehr früh um 7.45 Uhr im Vereinsheim des TSC Graben Neudorf und konnten uns nun endlich persönlich kennenlernen. Die wichtigste Kontrolle vorweg,…. der negative Corona Test, welchen alle, ob Teilnehmer, Ausbilder oder Supporter, vorlegten. Somit Stand einem schönen Ablauf des Kurses nichts mehr im Wege.

Nach der Vorstellungsrunde und einer kleinen Stärkung wurden die Gruppen eingeteilt sowie Fahrgemeinschaften gebildet. Nach Beantworten von noch offenen Fragen aus der Theorie und dem Briefing der Übungen ging es zu einem heimischen Baggersee, wo wir vom ansässigen Verein den Seezugang nutzen durften. Kurze Wege zum Einstieg waren so gesichert, Herzlichen Dank hierfür.

Das wichtigste war das schnelle Anziehen des Neoprens, denn nur so konnte gewährleistet werden, nicht von den heranbrausenden Schnaken gefressen zu werden. Trotzdem wurden ein Gerätecheck und ein ausführliches Briefing durchgeführt. Dann unternahmen die eingeteilten Gruppen die praktischen Übungen. Es wurde so rolliert, dass jede Gruppe eine andere Übung durchführte. Dadurch konnte auch gewährleistet werden, dass die Übungen in verschiedenen Teilen des Sees problemlos mit großem Abstand durchgeführt werden konnten.

Nachdem wir das Nachbriefing durchgeführt hatten, fuhren wir zur Mittagspause wieder zurück zum Vereinsheim, wo uns ein fantastisches Mittagessen erwartete: frisch gebackene Schnitzel, Kartoffelsalat und als Nachtisch Obst. Ganz großes Lob an die Köche, Andi und Achim

Frisch gestärkt gingen wir zum zweiten Teil über.

Zwei Gruppe blieben nach dem Essen beim Vereinsheim. Dort wurden verschiedene Sauerstoffsysteme und andere Hilfsmittel zur Ersthilfe vorgestellt. An der Anni, die alles geduldig über sich ergehen ließ, konnte jeder die HLW in der Einhelfermethode Coronalike durchführen. Die Beatmung wurde nur mit Ambubeutel gemacht. Das richtige Verhalten als Ersthelfer wurde erlernt und verfestigt.

Die weitere Gruppe fuhr nach Germersheim an den Rhein, wo das Boot geslippt wurde. Von da ging es mit dem RIB ein Stück auf den Rhein hinauf in einen Seitenarm. Für den einen oder anderen stellte dies eine echte Premiere dar, sowohl der Rhein als auch das RIB. Dort angekommen ging es endlich wieder ins Wasser. Zunächst war das Erlernen des eigenen Einstiegs in ein Schlauchboot erforderlich, da dies einige von uns noch gar nicht kannten. Mit der richtigen Technik konnte sich jeder nach kurzer Zeit ins Boot „befördern“. Im Anschluss war das Bergen eines Verunfallten ins Boot angesagt. Auch hierzu gab es zahlreiche Tipps so dass diese lehrreiche Erfahrung künftig umgesetzt werden kann. Selbstverständlich wurden die Gruppen nach den Übungen getauscht.

 

Nachdem wir wieder alle im Vereinsheim waren, gab es noch zahlreiche Fragen von den Teilnehmern, welche durch die Ausbilder beantwortet wurden. Nach diesem ereignisreichen Tag gab es noch eine Feedback Runde und natürlich bekam jeder sein Brevet ausgehändigt.

Somit ging ein schöner, spannender und interessanter Tag zu Ende. Alle hatten viel Spaß und konnte wichtige Dinge dazulernen oder verfestigen. Hoffentlich kommt niemand in die Situation das Erlernte anwenden zu müssen, wenn aber doch, so kann man auf ein fundiertes Wissen zurückgreifen und Situationsgerecht handeln. Ein Großes Lob an die Teilnehmer*innen welche sich sehr engagiert eingebracht haben und Danke an meine Ausbilder welche hier hervorragendes Fachwissen weitergegeben haben.

Allzeit gut Luft und eine gute Flosse

Armin Bäum