Bei der Deutschen Meisterschaft im Orientierungstauchen erkämpfte sich die Damen des SSV Freiburg in der Besetzung: Johanna Köhn, Lina Reber, Jana Längin und Theresa Köhn den Deutschen Meistertitel in der Mannschaftstreffübung (MTÜ) vor Rostock, Greiz und Jena.

Nach einem Jahr ohne Wettkämpfe, konnte in diesem Jahr unter vielfältigen Auflagen die Deutsche Meisterschaft im Orientierungstauchen wieder stattfinden. Der TC Delitzsch richtete an zwei Wochenenden im 14 -tägigen Abstand in der Förstergrube bei Sandersdorf beide Teile mit allen 4 Einzeldisziplinen und den zwei Mannschaftsdisziplinen für die Jugend, die Damen / Herren und die Master aus. Insgesamt nahmen über 80 Sportler aus 13 Vereinen teil.

Vom SSV Freiburg starteten in der weiblichen Jugend Lina Reber und Theresa Köhn, bei den Damen Jana Längin und Johanna Köhn.

Begonnen wurde in diesem Jahr mit dem 5 Punkte-Kurs. Hier holte sich Theresa Köhn in 7:06 die Goldmedaille und den Deutschen Jugendmeistertitel.  Lina belegte, bei ihrem ersten große OT-Wettkampf in 9:01 den 5.Platz. Jana und Johanna suchten leider vergeblich den dritten bzw. zweiten Punkt.

Am Nachmittag stand der M-Kurs auf dem Programm. Theresa konnte auch hier mit einer guten Zeit 7:16 und trotz 3m Abweichung die Goldmedaille erringen. Lina hat die zweite Wende leider falsch umrundet. Jana belegte bei den Damen in 9:43 und trotz 6m Abweichung noch den 6. Platz. Johanna hat nach der zweiten Wende einen Kurs ausgelassen und ist somit in eine falsche Richtung weitergeschwommen. Schade, bis zur W 2 war sie noch sehr schnell unterwegs.

Am Sonntag wurde der Sternkurs geschwommen. In einer Zeit von 7:31 errang Theresa ihren dritten deutschen Jugendmeistertitel. Lina erlag ihrer Nervosität und zeigte am Punkt 2 ihre Flosse und war damit aus dem Rennen. Johanna konnte endlich einen Kurs mit viel suchen bis zum Ende absolvieren und erreichte in 10:16 den 4. Platz. Jana hat trotz Suchen den P5 nicht mehr gefunden, da war die Luft alle.

Der zweite Teil begann mit der letzten Einzeldisziplin, dem Parallel-Kurs. Theresa gewann ihr Halbfinale, aber im Finale verpasste sie das Zentrum und belegte somit den 2.Platz. Die anderen drei schwammen schon bei der Qualifikation am Zentrum vorbei und waren damit raus.

Am Nachmittag wurde die schwerste Disziplin, die Mannschaftsorientierung nach Karte (MONK) gestartet. Theresa und Lina hatten beim Start einige Problem und haben dann lange den ersten Punkt gesucht. Damit ging wertvolle Zeit verloren. Sie konnten den Kurs in einer Zeit von 12:00 beenden und es reichte zur Goldmedaille und dem Deutschen Jugendmeistertitel. Bei den Damen war der Start auch nicht optimal, aber alle Punkte waren in Sichtweite. In einer Zeit von 10:59 war es leider nur Platz 4 mit einer Sekunde Rückstand auf Platz 3.

Am Sonntag war der Start für die Mannschaftstreffübung. Bei den Damen gab es nur 4 komplette Mannschaften, aber auch die Freiburger müssen erst einmal mit allen vier Sportlerinnen in einer guten Zeit und mit wenig Abweichung ins Ziel kommen. Das haben sie geschafft! In 7:50 und mit 1m Abweichung erreichten sie zu viert das Ziel.  Die Rostocker Damen waren 20 Sekunden schneller, hatten aber 3m Abweichung und das hat Rostock nicht gereicht. Die Mannschaften aus Greiz und Jena konnten die gute Zeit der Freiburger auch nicht mehr erreichen. Damit haben die Freiburger den 1.Platz und den Deutschen Meistertitel gewonnen - was für ein Erfolg!

Mit ihren konstanten Leistungen in allen 4 Einzeldisziplinen war Theresa auch in der Kombinationswertung erfolgreich. Sie gewann bei der weiblichen Jugend mit 7791 Punkten vor Tessa Wolf (7200 Punkte) und Anne Eisenberg (7139 Punkte) beide aus Rostock. Lina belegte Platz 7 (2318 Punkte). Da waren noch zu viele Fehler und Unsicherheiten. Jana belegte bei den Damen ebenfalls den 7. Platz mit 3199 Punkten und Johanna wurde 9. (2401 Punkte).

Mit ihren sehr guten Leistungen hat sich Theresa auch in diesem Jahr für die Jugendnationalmannschaft im Orientierungstauchen und zur Teilnahme an der 12. Jugendeuropameisterschaft Ende August in Estland qualifiziert.

Für ihren internationalen Einsatz drücken wir ihr die Daumen und hoffen, dass sie wieder sehr genau und schnell ihre Kurse absolvieren wird.

 

Claudia Köhn